Blog - 11. März 2021

Entstehung von Schimmelpilz

An Wänden und Materialien, welche während mehreren Tagen feucht sind, entwickeln sich aus dem klebengebliebenen, unsichtbaren Myzel übelriechende, zerstörerische Pilzbeläge. Die Entstehung von zu hoher Feuchtigkeit in Innenräumen kann vielseitig sein; z.B. durch schlecht gedämmte Aussenwände, Wasserschäden, aufsteigender Feuchtigkeit oder Kondensation im Mauerwerk, oftmals aber auch durch fehlerhaftes Nutzerverhalten wie z.B. falsches lüften, heizen oder mangelnder Hygiene. Schimmel im Haushalt ist indes keine Seltenheit. Man schätzt, dass fast jeder fünfte Haushalt von Feuchtigkeitsproblemen und Schimmel betroffen ist. Nicht immer handelt es sich bei schwärzlichen Verfärbungen jedoch um Schimmelpilze. Schwarzstaub-Ablagerungen, auch als Fogging oder Magic Dust bezeichnet, entsteht durch verschiedene chemische Substanzen und verbindet sich mit feinen Partikeln in der Luft. Diese optischen Schäden sind in der Regel unbedenklich, während ein Schimmelbefall gesundheitlich und auch bauphysikalisch verheerende Auswirkungen mit sich bringen kann.

 

Vermeidung von Schimmelbefall

Raumfeuchtigkeit: Grundsätzlich gilt es Materialien trocken zu halten. Keine Feuchtigkeit – kein Schimmel. Die Hauptproblematik ist meist Oberflächenkondensat an kälteren Stellen. Die Luftfeuchtigkeit sollte nicht mehr als 40-50% betragen. Der Einsatz von Luftbefeuchter ist oftmals unnötig und sollte nur gezielt erfolgen. In Wohnräumen mit Feuchtigkeitsproblemen sollte das Trocknen von Wäsche vermieden werden. Auch Zimmerbrunnen, Aquarien und Zimmerpflanzen erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Beim Kochen, Bügeln oder Duschen sollte, wenn vorhanden, die Abluftventilatoren eingeschaltet, oder die Fenster nachträglich ganz geöffnet werden. Generell ist richtiges Lüften wichtig: Als Faustregel gilt 3x täglich 5-10 Minuten mit Durchzug. Im Schlafzimmer nachts das Fenster nicht ganz schliessen. Dauerlüften mit geöffnetem Kippfenster ist hingegen während der Heizperiode ungeeignet. Fenster, an denen sich trotzdem Kondenswasser bildet, sollten täglich getrocknet werden.
 
Sauberkeit und Hygiene sind ein weiterer wichtiger Faktor. Verschmutzte Oberflächen sind anfälliger auf Schimmelbewuchs als saubere. Die regelmässige Reinigung von Abluftventilatoren und Filtern z.B. ist von grosser Bedeutung. Mülleimer und Kompost sollten im Auge behalten werden. Weiter sind Spinnennetze, Tierhaare, Insektenkot und Staub regelrechter Nährboden für die Schimmelbildung. Beim Heizen sollte darauf geachtet werden, dass die Raumtemperatur um die 20˚C einreguliert wird. Auch in unbenutzten Räumen sollte die Temperatur nicht zu stark reduziert werden, damit die Wände nicht auskühlen. Besonders Gebäude mit Baujahr vor 1980 mit schlecht gedämmten Aussenwänden sollte der Heizbeginn nicht hinausgezögert werden. Einrichtungen wie Möbel und Vorhänge sollten die Luftzirkulation nicht beeinträchtigen. Daher Möbel nicht direkt an die Aussenwände stellen, sondern einen Mindestabstand von 10 cm einhalten und die Ecken freihalten, Matratzen nicht direkt auf den Boden, sondern auf einen Rost legen und bei kühlen Fensterlaibungen sollte möglichst auf Vorhänge verzichtet werden.

 

(Quelle: bauschadstoffe.ch)

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